Die Reaktion von Magnesium mit Wasser

Magnesiumbrände sollen nicht mit Wasser gelöscht werden. Dieses Experiment untersucht, was genau bei der Reaktion von Magnesium mit Wasser passiert. Aus den Reaktionsprodukten Magnesiumoxid und Wasserstoff können wir Rückschlüsse auf die chemische Formel von Wasser ziehen. Linkes Video mit Formeln, rechtes Video mit Audiokommentaren.



Geräte:

- Reagenzglas
- Stativ mit Muffe und Klemme
- durchbohrter Stopfen
- gewinkeltes und ausgezogenes Glasrohr
- Pipette 1 ml

Chemikalien:

- Magnesium (Späne)
- Sand
- Wasser

Gefahrenhinweis:

- Magnesium ist brennbar. Magnesiumbrände sollten nicht mit Wasser gelöscht werden.

Durchführung:

In ein Reagenzglas wird ca. 1 - 2 cm hoch Sand gefüllt. Der Sand dient später dazu, das Wasser festzuhalten. 1 ml Wasser wird mit einer Pipette so in den Sand getropft, das die Wand im mittleren und oberen Bereich des Reagenzglases nicht nass werden. Dann wird das Reagenzglas waagerecht gehalten und 0,5 - 1 g Magnesiumspäne werden in die Mitte platziert. Das Reagenzglas wird mit Stopfen und Glasrohr versehen und waagerecht eingespannt.

Mit einem Brenner wird nun das Magnesium erhitzt.

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Beim ersten Aufglühen des Magnesiums wird der Brenner zügig unter den feuchten Sand bewegt. Sofort glüht das Magneium hell auf. Die Reaktion kann durch Wärmezufuhr zum feuchten Sand reguliert werden.

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Dann kann der austretende Wasserstoff entzündet werden.

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Im Reagenzglas bleibt weißes Magnesiumoxid zurück.

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Auswertung:

Magnesium reagiert heftig mit Wasserdampf. Dabei entstehen Magnesiumoxid und Wasserstoff, der durch das Glasrohr austritt und sich entzünden lässt. Sauerstoff ist vom Wasser auf das Magnesium übertragen worden.

Gleichung:

Magnesium + Wasser --> Magnesiumoxid + Wasserstoff

Mg + H2O --> MgO + H2

Der Versuch ist auf youtube mit Formeln und mit ausführlichen Kommentaren zu sehen.
Über den Versuch kann man im Forum von Versuchschemie diskutieren.

Links:

  • Löschversuch von Magnesium mit Wasser

    Markus Klawonn, 7. März 2009